Ja der Troll. Er basiert eigentlich auf dem Urdelta, da es uns darum ging, mit möglichst wenig Gestänge möglichst viel Fläche zu erreichen. Wieso? Wir wollten des Segel bemalen, und zwar mit Seidenmalfarbe (!).

Also nahmen wir 4x 165er Kohlestäbe vom Kaliber10mm, weißes Billigtuch von Wolke (kaum Beschichtung damit es die Farbe aufnimmt), Jens nähte und Petra malte.

Den ersten Troll, sozusagen das Urvieh, bekam dann Papa Baxmeier am 15. August 1993 auf Fanø zum Geburtstag überreicht. Das Bild war ein Typ mit großer Nase, der sich an den Seitenstäben festklammert.

Einmal in der Luft zerrte das Teil dermaßen und wir waren so begeistert, dass der Troll PR mit mylarbeschichtetem „Power-Rip“-Segel 1994 in Produktion ging. Produktion? Na ich verkaufte vier oder fünf von den Dingern.

Wettbewerbserfolge: Was? Natürlich! Mit dem legendären „schwarzen Troll“, der beeindruckende 2,3 m² Segelfläche bot, war Jens beim ersten Red Bull Cup auf Borkum 1995 unterwegs. Im Vorlauf sicherte sich Jens einen Platz im Hoffnungslauf, als er mit einem gewagten Manöver ca. 2m vor der Ziellienie an Nowak mit der 5er-Basic-Quadri vorbeizog. Aber wir sind sicher Leute, wenn es weiter so geschüttet hätte, wie am Morgen des Renntags, dann wäre der Sieg des ganzen Cups unser gewesen. Vielleicht wären wir dann heute Europameister oder Weltmeister, aber es hat wohl nicht sollen sein...